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Rudi Pabel bei der Arbeit im atelier laubbach
RUDI PABEL
Rudi Pabel wurde 1942 im schlesischen Bad Reinerz geboren. Nach einer Lehre als Kunst- und Bauschlosser studierte er an der
Hochschule für Bildende Künste Berlin. Seit 1977 ist er freischaffend tätig, in den Jahren 1989 bis 1999
übte er außerdem eine Lehrtätigkeit an der Universität Kaiserslautern aus. Seit 1999 lebt Rudi Pabel wieder in Berlin.
Sandsteinskulptur "Weiblicher Torso" im atelier laubbach
vor einem Bild von Antony Piper
Für seine bildhauerische Arbeit hat er neben anderen Auszeichnungen den Förderpreis Verein Berliner Künstler (1981) und
den Kunstpreis des Bundesministers für Justiz (1986) erhalten. Arbeiten im öffentlichen Besitz befinden sich u.a. in den Städten Berlin,
Darmstadt, Nordhorn, Lüneburg, Bonn und Kaiserslautern.
"Torso", Bronze 1997, H 31cm/B 13cm/L 29cm
im atelier laubbach
Seit Ende der achtziger Jahre ist Rudi Pabel vor allem mit Kunst-am-Bau-Projekten in Erscheinung getreten.
Seine Reliefs, Brunnen und Platzgestaltungen setzen in vielen Orten städtebauliche Akzente, besonders in Rheinland-Pfalz - beispielsweise in
Ramstein (Stadtlöwe), in Oberalben (Hochreliefs am Auswandermuseum) und Gronau-Dannstadt (Marienbrunnen). Im niedersächsischen Duderstadt
nimmt Pabels Schützenbrunne einen bestimmenden Platz vor der mittelalterlichen Fachwerkkulisse ein.
Bereits 1989 stellte das atelier laubbach den Berliner Bildhauer vor. Außer den Skulpturen beeindruckten damals vor allem seine Kohle-Kreide-Zeichnungen durch graphische Kraft und sensible Farbigkeit. Einige seiner Arbeiten befinden sich in unserem Skulpturengarten.
"Krieger", Gussstein 1986, H 112 cm
im Skulpturengarten des atelier laubbach
Neben seiner Tätigkeit als Bildhauer hat Rudi Pabel seit Jahren kontinuierlich und nahezu "im Verborgenen" gemalt: vorwiegend Tempera- und Acrylbilder
sowie Aquarelle. Diese Arbeiten waren 2001 im
atelier
laubbach
zum ersten Mal in der Öffentlichkeit zu
sehen. Im Frühjahr 2004 war Rudi Pabel im Rahmen
der Ausstellung COLLAGEN UND ASSEMBLAGEN gemeinsam mit Menno
Fahl, Christiane Latendorf und Peter
Weydemann vertreten. 2005 nahm er an der Ausstellung WAND
UND RAUM- KLEINSKULPTUREN, OBJEKTE; BILDHAUERZEICHNUNGEN (gemeinsam
mit Bärbel Dieckmann,
Mechthild Ehmann,
Sylvia Hagen, Hans-Peter
Lübke, Robert
Metzkes, Hans
Scheib und Werner Stötzer) sowie der Jubiläumsschau
„BEZIEHUNGEN - 20 JAHRE ATELIER LAUBBACH teil. Anfang 2006 wurden in der
Einzelausstellung NEUE BILDER - MALEREI Arbeiten der letzten drei Jahre gezeigt.
2012 war er mit Ölbildern an der Ausstellung SOMMERGÄSTE beteiligt. 2015 waren Bilder des Künstlers in der Ausstellung LANDSCHAFT UND LICHT zu sehen, gemeinsam mit Robert Förch, Carsten Gille, Dieter Konsek, Sibylle Prange und Barbara Putbrese. In der Jahresausstellung 2019 war er mit einer Reihe von Holzdrucken und Kleinskulpturen vertreten.
Gemeinsam ist seinen Bildern ein strukturierendes zeichnerisches Gerüst, der Rhythmus der Flächen und die Art des Farbeinsatzes: Pabel löst sich souverän von Abbild und Lokalfarben und nutzt die Farbe zu Komposition und Tektonik, ohne dabei den Bezug zum Gegenstand aufzugeben - jede Beliebigkeit ist somit vermieden.
"Interieur", Acryl, 2004, 84 x 60 cm "Strukturierte Landschaft", Acryl, 2014, 60 x 80 cm
Gestaltung Pausenhof Albert-Einstein-Gymnasium, Frankenthal (Pfalz), 1989